Äpfel sind lecker, gesund und lassen sich in 1001 Ideen verarbeiten verarbeiten. Ob zu köstlichen Apfelkuchen, leckerem Apfelmus, süßen Apfelpfannkuchen, als Beilage zur weihnachtlichen Gans in Form von Schmoräpfeln und, und, und. Wie wärs denn mal mit frischem Apfelsaft?
Spätestens, wenn im Garten im Herbst große Mengen reifer Äpfel anfallen, wird man sich fragen, was man mit den ganzen Äpfeln anstellen soll. Unser Tipp: Verbuchen Sie es doch einfach mal mit frisch zubereitetem Apfelsaft. Zum Entsaften können Äpfel aus dem eigenen Garten verwendet werden, man kann Äpfel auf Streuobstwiesen selbst sammeln und im Handel sind nicht nur im Spätsommer tolle schmackhafte Sorten erhältlich.
Selbst hergestellter Apfelsaft schmeckt sehr viel besser als die gekaufter Apfelsaft aus dem Supermarkt. Äpfel sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen; wenn Sie täglich einen Apfel essen oder frischen Apfelsaft zu sich nehmen, kann der Tagesbedarf an wichtigsten Vitalstoffen gedeckt.
Äpfel entsaften – Die 4 Methoden im Überblick
Kaltentsaftung mit Zentrifugenentsafter
Ganz einfach lassen sich aus Äpfeln mit Hilfe von elektrischen Entsaftern entsaften. Diese Entsafter funktionieren mittels Zentrifugalkraft.
Die Äpfel, aber auch jegliches anderes Obst oder Gemüse, werden dabei in eine Einfüllöffnung gegeben, nach unten gedrückt und mit einer Reibescheibe zerkleinert. Dabei wird das Fruchtmus mit einer hohen Anzahl an Umdrehungen geschleudert.
Der Saft wird durch ein Schleuderprozeß entzogen und durch ein Sieb von den festen Bestandteilen des Apfels getrennt. Diese verbleiben als sogenannter Trester im Entsafter, der Saft fließt automatisch über eine Öffnung ab und kann in einem Behälter aufgefangen werden. Fertig ist der kalt gepreßte Apfelsaft.
Bei vielen Modellen kann man die Äpfel im Ganzen lassen und durch den extra breiten Einfüllschacht. So entfällt die lästige Vorarbeit, wie das Kleinschnibbeln von Obst. Die Reinigung eines elektrischen Entsafters ist grundsätzlich sehr leicht durchgeführt, da die Geräte in die Einzelteile zerlegbar sind und die Einzelteile in der Spülmaschine gesäubert werden können.
Vorteil:
- Es kann sehr schnell gesunder, frischer Saft zubereitet werden, der nicht erst abkühlen muß.
- Es kann auch anderes Obst oder Gemüse entsaftet werden, so dass man tolle Mischungen kreieren kann.
Nachteil:
- Man braucht dafür einen extra Entsafter. Gibts im Handel ab ca EUR 100 zu kaufen.
- Etwas laut.
Möchten Sie mehr über das Thema elektrische Entsafter erfahren? Wir haben eine Übersicht interessanter Entsafter erstellt und die verschiedenen Spezifikationen miteinander verglichen. Auch finden Sie dort Kurzvorstellungen der jeweiligen Entsafter und warum wir meinen, dass man sie beachten sollte.
In unserem Ratgeber finden Sie alle Tipps und Fragestellungen, die man beim Entsafter Kauf beachten sollte.
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Äpfel entsaften mit der Saftpresse/Slow Juicer
Auch mit Saftpressen, wie dem kann man Äpfel sehr gut entsaften. Saftpressen arbeiten mit Hilfe der Presskolbentechnologie: Mit viel geringerer Umdrehungszahl, als beim elektrischen Entsafter, werden die zerkleinerten Früchte durch eine Pressschnecke oder -walze getrieben und so der Saft herausgepresst.
Die moderne Presstechnik schützt hier die empfindlichen Vitalstoffe wie Vitamine, Enzyme und Mineralien vor Hitzeschäden, was einen Vorteil gegenüber elektrischen Entsaftern darstellt.
Mit einem Slow Juicer sind Sie ebenso flexibel wie mit einem Zentrifugenentsafter und können eine Vielzahl an unterschiedlichen Rezepten ausprobieren.
Vorteil:
- Schonendes Entsaften dank geringer Drehzahl, wodurch weniger Wärme erzeugt wird und, lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe bleiben erhalten.
- Durch die geringe Umdrehungszahl werden weniger Motorgeräusche erzeugt und man kann die Äpfel leiser entsaften.
Nachteil:
- Man braucht ein extra Gerät, im Handel ab ca. EUR 100 zu bekommen.
- Das Entsaften dauert länger, als beim elektrischen Entsafter
Äpfel entsaften mit einem Dampfentsafter
Eine ebenfalls populäre Methode zum Äpfel Entsaften ist das Entsaften mit einem . Große Mengen von Äpfeln oder auch anderen Früchten lassen sich mit dieser Technik recht einfach entsaften.
Ganz, wie es zu Großmutters Zeiten üblich war, wird dazu in einem speziellen Topf Wasser erhitzt. Dieser besteht aus einem Wassertopf, einem Fruchtaufsatz, einem Auffangbehälter für den Saft mit verschließbarem Ablassrohr und einem Deckel.
Die Äpfel werden grob in Stücke geteilt und in den gelochten Fruchtkorb gegeben. Dann wird Wasser in den Topf gefüllt, das Gerät zusammengesetzt und verschlossen und das Wasser zum Kochen gebracht. Sobald das Wasser kocht, beginnt der Entsaftungsvorgang, der bei Äpfeln rund eine Stunde dauert. Bei Bedarf – oder auch eher saueren Äpfeln – kann man auch zusätzlich etwas Zucker hinzufügen.
Der Dampf steigt nun in den oben liegenden Fruchtkorb und schließt so die Zellen der Früchte auf. Im dem mittig liegenden Saftauffangbehälter wird der herausfließende Saft gesammelt und dieser kann letztendlich über einen Schlauch abgelassen werden. Der direkt abgefüllte Saft ist keimfrei und ohne erneutes Erhitzen lange haltbar.
Vorteil:
- Das Obst muß kaum vorbereitet werden. Einfach die gewaschenen Äpfel in mittelgroße Stücke schneiden.
- Da der Saft durch den Dampf sterilisiert wurde, ist er einige Monate haltbar.
Nachteil:
- Man braucht ein extra Topf, im Handel ab ca. EUR 100 zu bekommen.
Äpfel entsaften ohne Entsafter – ganz klassisch im Kochtopf entsaften
Dazu die Äpfel wie gehabt ungeschält in Stücke schneiden (gerne möglichst klein, so entsteht mehr Saft). Dann die Apfelstücke gemeinsam mit etwas Wasser in einen Kochtopf zum Kochen bringen und ca. 20 Minuten einkochen lassen. Nach Ablauf dieser Einkochzeit ist ein Brei entstanden, den man durch ein Baumwolltuch abtropfen läßt und am Ende nochmal durchseiht.
Vorteil:
- Läßt sich gut zuhause ausprobieren ohne spezielle Gerätschaften zu kaufen.
- Das Obst muß kaum vorbereitet werden. Einfach die gewaschenen Äpfel in kleine Stücke schneiden.
Nachteil:
- keine
Fazit: Egal, welche Methode zum Äpfel Entsaften Sie auch wählen, selbst gemachter Apfelsaft schmeckt einfach köstlich, ist gesund und eine tolle Alternative zu gekauften Apfelsäften.