Zum Frittieren brauchst du eigentlich eine Fritteuse, das ist klar. Aber es gibt inzwischen verschiedene Arten, wie man alternativ frittieren kann und welche nun für dich die Richtige ist, bleibt natürlich Ihrem deinem Geschmack und deinen Vorlieben überlassen.

1. Das Frittieren in Topf oder Pfanne

Wer keine der oben genannten Geräte im Haus hat, kann es mit einer ganz einfachen Methode probieren, nämlich mit den Utensilien, die man gerade da hat. Mit der Topf/Pfanne Methode kommst dua dem herkömmlichen Frittierender schon sehr nahe. Frittieren ohne Fritteuse klappt prima in einem Topf. Dazu wird ein ausreichend großer Topf genommen, am besten mit Siebeinsatz.

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Ein Sieb erleichtert dir später das Herausnehmen des Frittierguts. Wenn du kein Siebeinsatz im Haushalt hast, kannst du alternativ natürlich auch einfach eine Schöpfkelle* benutzen. Es sollten aber immer hitzeresistente Gegenstände sein, am besten aus Metall und nicht aus Plastik! Zwar gibt es auch Kunststoffe, die hohe Temperaturen aushalten können, wenn man gerade nicht sicher ist, aus welchem Material deine Kunstoffschöpfkelle ist, lieber die Finder davon lassen.



Zum Frittieren wird Sie nun ausreichend Fett in den Topf gegeben. Bestens eignet sich dazu Frittierfett wie Biskin oder Sonnenblumenöl. Wichtig ist, ein Öl bzw. Fett zu verwenden, das  hohe Temperaturen aushält. Der Topf mit dem Fett wird nun auf 130 – 140 Grad erhitzt. Das läßt sich gut mit einem Thermometer prüfen.

Tipp: Wenn Rauchentwicklung entsteht, ist das Öl zu heiß und damit auch gefährlich!

2. Das Frittieren in der Fritteuse

Bei dieser allseits bekannten klassischen Art des Frittierens wird Fett in der Fritteuse erhitzt und die Lebensmittel schwimmen dann im heißen Fett. So werden die Speisen gar und kross und wenn die gewünschte Bräune erreicht ist, werden die Nahrungsmittel herausgenommen und nach einer kurzen Abtropfzeit sofort serviert.

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Keine Frage, Lebensmittel aus der Fritteuse* sind unglaublich lecker und wer kann schon an frischen Pommes vorbeigehen oder?! Aber während der gesamten Frittier-Zeit nehmen sie Fett auf und sind daher auch recht kalorienreich. Schnitzel, Fischstäbchen und Co. sind frittiert einfach fettiger. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten zum Frittieren, die Heißluftfritteuse ist eine gute Alternative.

3. Das Frittieren mit heißer Luft

Bei der Heißluft-Fritteuse kommen die Lebensmittel mit dem Fett gar nicht in Berührung. Die Vitamine werden dadurch erhalten und die Lebensmittel behalten ihre Farbe.

Unangenehme Gerüche in der Küche gehören mit solchen Geräten auch der Vergangenheit an, denn es „stinkt“ nur, wenn Öl erhitzt wird. Manchmal hängt der Geruch nach heißem Öl noch tagelang in der Luft und jeder Besuch weiß sofort: Hier wurde frittiert.

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Bei der Heißluft-Fritteuse* hat man das leidige Übel der unangenehmen Gerüche nicht und der Verzicht auf Öl hat auch weitere Vorteile: Es muß kein Fett eingekauft, gewechselt und entsorgt werden. Denn nicht nur das Frittieren in Öl an sich ist eine starke Gerüche erzeugende, spritzende, dampfende Sache. Auch im Nachhinein das Saubermachen und Entsorgen des Öls ist nicht jedermanns Sache.

Ganz anders beim Frittieren mit Heißluft. Hier wird allenfalls ein kleiner Klecks Öl in eine Schale gegeben, das wars schon. Das Frittiergut wird in einen Behälter gegeben, der wie ein Mini Backofen funktioniert und die Lebensmittel durch Luftzirkulation frittiert.

4. Das Frittieren mit der Kaltzonenfritteuse

Normalerweise wird das Öl beim klassischen Frittieren unter den Heizstäben erhitzt, die Heizstäbe kommen nicht in das Öl. Ein großer Vorteil liegt darin, dass die Heizstäbe nicht gereinigt werden müssen. Ein gewaltiger Nachteil ist allerdings, dass das gesamte Öl auf die gleiche Temperatur gebracht wird, also auch das Öl am Boden des Behälters.

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Frittierreste verbrennen und sinken zu Boden. Hier treffen Sie auch heißes Öl an und sie verbrennen weiter. Dadurch wird aber der Geschmack der Gerichte verfälscht und das Öl muss auch ständig gewechselt werden.

Nicht so bei einer Kaltzonen-Fritteuse*, hier liegen die Heizstäbe direkt im Fett. Der Heizstab wird also nicht unter dem Behälter angebracht, sondern hängt frei im Öl. Ein Abstand zum Boden des Behälters von etwa zwei Zentimetern ist vollkommen normal. Dadurch entsteht nun eine Kaltzone, die nur etwa 50 bis 70 Grad hat.

Frittier-Reste können nun getrost zu Boden sinken und die Reste können nicht verbrennen. Der natürliche Geschmack der Lebensmittel bleibt so erhalten und das Öl hält auch länger.

Die Reinigung von Fritteusen, das lästige Übel

Egal für welches Gerät du dich auch immer entscheidest, beim Kauf solltest du darauf achten, dass die Reinigung besonders leicht fällt. Beinahe alle Modelle können zerlegt und in die Spülmaschine gegeben werden.

Frittieren in der klassischen Fritteuse, Heißluft- oder Kaltzonenfritteuse?

Das ist, wie so oft in Leben, aber bei diesem Thema wortwörtlich – Geschmacksfrage. Während der eine auf seine heißbeliebten Pommes aus der Fritteuse nicht verzichten kann, setzt der andere mehr auf Gesundheit und zieht das Heißluft Frittieren vor, um Kalorien zu sparen. Bei der Heißluft-Fritteuse wird kaum Fett verwendet, also sind alle hier zubereiteten Lebensmittel kalorienarm.



Frittier-Gerüche halten sich ebenfalls in Grenzen und die Geräte sind leicht zu reinigen. Die Vorteile der Kaltzonenfritteuse wurden bereits ausführlich beschrieben, sie ist leicht in der Handhabung und fast alle Teile können in die Spülmaschine. Das Frittier-Ergebnis ist sehr gut und das Öl muss eher selten gewechselt werden.

Und wer diese Geräte nicht im Hause hat, kann auch einfach mal im Topf oder der Pfanne frittieren (sehr gut eignen sich hochwandige Wokpfannen*). Beim Hantieren mit heißem Fett ist auf jeden Fall immer Vorsicht geboten!

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