Das mit dem Handtuch waschen ist ja so eine Sache. Manche Leute benutzen jeden Tag ein frisches Handtuch, bei anderen sehen die Handtücher nur alle paar Wochen eine Waschmaschine von innen. Aber wie oft sollten eigentlich Handtücher wirklich gewaschen werden, ist tägliches Waschen übertrieben und einmal alle paar Wochen etwas nachlässig? Wir klären auf.
Kurz vorweg: Jede Wäsche und somit auch Handtücher können folgende Bakterien und Mikroorganismen beherbergen:
- Abgestorbene Hautzellen
- Schmutz
- Staub
- Cremes
- Make-up
- Haare
- Milben
- Bakterien
- Ausgetrockneter Schweiß oder Schleimhaut
- Kleine Insekten
- Pollen
- Pilze
- Schuppen
- Tier- oder Hauspflanzenpartikel
Diese Tipps sollten Sie beim Handtücher waschen beherzigen
Handtücher vorsortieren
Bitte nicht Marke „es sind ja nur Handtücher und die müssen jetzt auch alle gewaschen werden, damit die Waschmaschine auch voll ist“ alle Handtücher auf einmal in die Waschmaschine geben.
Auch Handtücher wollen schön nach Farben sortiert werden.
Heißt: Die Handtücher möchten getrennt werden und zwar nach dunklen, weißen und roten bzw. bunten Farben.
Wer also kein munteres Einheitsgrau oder verlaufene Farben haben oder weiße Handtücher rosa einfärben möchte, tut gut, sich daran zu halten.
Bei wieviel Grad werden Handtücher gewaschen?
Je heisser desto besser? Heutzutage ist es gar nicht mehr notwendig alles zu kochen, denn Waschmittel sind in den letzten Jahren immer leistungsfähiger geworden. Deshalb können sie heute bereits bei niedrigen Temperaturen eingesetzt werden.
Für die Handtuch-Hygiene heisst das: 90 Grad müssen es nicht mehr sein (nur bei starken Verschmutzungen), 60 Grad reichen völlig aus.
Um Handtücher hygienisch rein zu bekommen, sollten sie also bei mindestens 60°C gewaschen werden. Erst bei diesen Temperaturen wird ein Großteil der Bakterien abgetötet. Werden die Handtücher bei niedrigeren Temperaturen gewaschen, können üble Gerüche entstehen.
Wer sich aber genau informieren möchte und auch Nr. Sicher gehen will – genaue Informationen über die geeignete Waschtemperatur gibt stets das angenähte Pflegeetikett, ein Blick darauf lohnt sich also. Weiße Handtücher können bei 95°C gewaschen werden.
Pflegeetikett im Blick behalten
Beachten Sie dennoch, dass jedes Handtuch unterschiedliche Material- und Pflegeeigenschaften besitzt. Lesen Sie also sorgfältig das angenähte Pflegeetikett, bevor Sie Ihre Handtücher in die Waschmaschine stecken.
Vermutlich kennen Sie das, das Handtuch sieht nach dem Waschen soweit noch ok aus, aber die eingenähte Borte zieht sich nach dem Waschen unschön zusammen.
Gerade bunte Handtücher oder Handtücher mit Muster oder Stickereien können bei den üblichen 60°C an Farbe und Form verlieren.
Besitzen Sie also Handtücher, die laut Hersteller bei 40°C gewaschen werden sollen, sollten Sie sich auch daran halten.
Falls Sie sich jetzt um die Hygiene Gedanken machen- Sie können zusätzlich zu einem hochwertigen Waschmittel noch einen Hygienespüler* benutzen.
Dieser sorgt dafür, dass die Handtücher trotz niedrigen Temperaturen sauber und keimfrei aus der Waschmaschine kommen.
Wie oft sollten Handtücher gewaschen werden?
Women’s Health hat eine Umfrage über die Wasch- und Reinigungsgewohnheiten im Haushalt durchgeführt. Ergebnis dieser Umfrage war, dass Bettwäsche und Handtücher im Durchschnitt einmal im Monat gewechselt und gewaschen werden, höchstens alle 21 Tage.
Experten, die sich über diese Studie äußerten, empfehlen jedoch diese Wäschestücke mindestens einmal in der Woche zu waschen! Nur so so könne man sicher sein, dass sich darin nicht zu viele Bakterien ansammeln.
Also, lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig und mindestens einmal pro Woche!
Welches Waschmittel sollte verwendet werden?
Ein Vollwaschmittel sollte nur für Weißwäsche verwendet werden, da diese Bleichmittel und optische Aufheller enthalten.
Colorwaschmittel* hingegen verhindern das Auslaufen und Verbleichen der Farben und erhalten ihre Leuchtkraft.
Deswegen sollten bunte Handtücher grundsätzlich immer mit flüssigen Color-/Feinwaschmitteln* gewaschen werden, die die Handtücher schonen und wodurch die Leuchtkraft der Farben erhalten bleibt.
Wie bekommt man Handtücher schön weich?
Tja, schnell ists passiert – das Handtuch, das im Laden noch schön weich und flauschig war, ist nach ein paar Wäschen zu einem kratzigen, brettigen Etwas geworden. Je nach Qualität und Material eines Handtuchs, passiert es oft, dass die Textilprodukte bei regelmäßiger Benutzung hart und kratzig werden.
Es muß aber gar nicht unbedingt an der Qualität liegen. Leider werden Frotteehandtücher auch aufgrund von Kalkablagerungen im Gewebe nach einiger Zeit hart- und kratzig.
Doch wie bleiben Handtücher weich und angenehm? Zunächst sollte man sich die Ursachen für harte Handtücher ansehen. Eine Ursache für harte Handtücher ist eine zu geringe Dosierung des Waschmittels. Fehlen beim Waschgang Wasserenthärter, die jedes Waschmittel enthält, führt dies zu einer Aufrauung der Fasern. Beachten Sie daher die Dosierungshinweise auf der Verpackung Ihres Waschmittels und sparen Sie nicht am falschen Ende.
Auch sollten Sie darauf achten die Waschmaschine nicht zu voll zu machen, denn dies kann auch zu einem schlechten Waschergebnis führen. Ist die Trommel der Waschmaschine zu voll beladen, wird eine gleichmäßige Verteilung des Waschmittels verhindert.
Versuchen Sie daher, Ihre Waschmaschine nicht ganz vollständig mit Handtüchern zu befüllen und lassen Sie etwas Platz oberhalb der Wäsche.
Wer seine Handtücher besonders weich mag oder in Gebieten mit sehr hartem Wasser wohnt, sollte Weichspüler* einsetzen.
Viele Menschen mögen aber keinen Weichspüler, da er sich wie ein Film über die Fasern des Handtuchs legt.
Auch die Saugfähigkeit kann dadurch stark herabgesetzt werden.
Handtücher im Trockner trocknen
Dies ist wohl der wahre Trick, wie man automatisch schön weiche Handtücher bekommt. Durch die ständige Bewegung beim Trocknen und den damit einhergehenden Lufteinschluss in den Fasern, werden die Handtücher nach dem Trockengang angenehm luftig, locker und flauschig.
Wer keinen Trockner hat, der sollte Handtücher auf der Leine an der frischen Luft trocknen, denn dann haben sie die Chance etwas weicher zu werden – abgesehen davon, dass sie gut riechen. Im Keller getrocknet oder auf der Heizung neigen Handtücher dazu, starr zu werden. Kneten und Bewegen der Handtücher machen sie auch etwas weicher.
Hausmittel Essig: Handtücher mit Essig waschen
Essig ist ein wahrer Tausendsassa! In der Küche zum Entkalken, im Bad als Haushaltsreiniger und eben auch beim Wäsche waschen erweist sich Essig als Geheimtipp.
Zum Einsatz kommen sollte destillierter, weißer Essig. Etwa eine halbe Tasse davon wird ins Weichspülerfach gegeben. Der Essig entfaltet in der Waschmaschine ungeahnte Talente. Zum einen trägt er auf natürlich Art und Weise zur Reinigung bei, zum anderen schützt er die Farben vorm Verblassen. Und zum dritten und wichtigen Aspekt: Die Wäsche wird weicher.
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